Liebe Unterstützer:innen des Forchets,
wir kommen mit schlechten Neuigkeiten an diesem schönen Adventsonntag. Bei der Abstimmung im Gemeinderat fiel die Unterschutzstellung des Forchets politischen Streitigkeiten zum Opfer.
Untenstehend findet ihr unsere heutige Presseaussendung zum Thema. Wir geben natürlich nicht auf, und möchte auch euch bitten uns zu helfen:
Schreibt Leserbriefe und macht deutlich, dass euch der Schutz des Forchets wichtig ist:
- leserbriefe@tt.com
- redaktion@rundschau.at
- imst.red@bezirksblaetter.com
- tiroler@kronenzeitung.at
- tirol@kurier.at
- leserbriefe@derStandard.at
- leserbriefe@diepresse.com
Diese Abstimmung ist nicht das Ende aller Tage. Wir sind zuversichtlich, dass der Forchetwald als Schutzgebiet ausgewiesen wird - mit eurer Hilfe früher, als später!
Herzlichen Dank, frohe Feiertage und liebe Grüße
Marianne Götsch
Bürgerinitiative Schützt das Forchet
[PA] Gemeinderat versagt im letzten Schritt - kein Naturschutzgebiet fürs Haiminger Forchet
Mit 8:9 stimmte der Haiminger Gemeinderat knapp gegen die Ausweisung des Haiminger Forchets als Naturschutzgebiet - Der Erhalt des wertvollen Forchetwaldes fiel politischen Streitigkeiten zum Opfer - Bürgerinitiative startet neuen Anlauf für die Unterschutzstellung
Haiming, am 15. Dezember 2024. Nach jahrelangen Gesprächen und einem langen Prozess zur Unterschutzstellung war es am Donnerstag so weit: Der Haiminger Gemeinderat stimmte über eine Unterschutzstellung des Haiminger Forchets ab. Die Sitzung wurde mit Spannung erwartet, da bis zum Schluss unklar war, ob sich der Gemeinderat nun auf ein - ohnehin bereits auf eine "Minimalvariante" reduziertes - Naturschutzgebiet Haiminger Forchet einigen könne. Marianne Götsch, Sprecherin der Bürgerinitative Schützt das Forchet war als Zuschauerin vor Ort und berichtet: "Im Moment der Abstimmung herrschte angespannte Stille im Raum. Doch dann wurden die Stimmen ausgezählt, und es wurde klar: Der Gemeinderat hatte im letzten Schritt versagt das Forchet zu schützen:"
Unverständlich daran sehen viele Haiminger Gemeindebürger*innen vor allem die Rolle der Allgemeinen Liste mit Vizebürgermeister Christian Köfler. Dieser hatte in früheren Gesprächen mit dem Land darauf gedrängt, das Schutzgebiet um ein Viertel zu verkleinern (siehe hier) - von 123 auf nur 93 Hektar. Nachdem das Land basierend darauf die sog. "Minimalvariante" vorgelegt hatte nützte er plötzlich die Öffentliche Gemeindeversammlung im September um laut zu verkünden, dass ihm selbst diese Minimalvariante zu groß sei. Nach dieser Wortmeldung herrschte Stille und niemand im Raum applaudierte. Im Gegenteil, er wurde mehrfach gebeten doch bitte seine Blockade der Unterschutzstellung zum Wohle der Gemeinde aufzugeben. Doch bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag bewies er abermals, dass politische Streitigkeiten ihm über den Interessen seiner eigenen Wähler:innen stehen.
Nicht entmutigen hingegen lässt sich die Bürgerinitiative Schützt das Forchet, die nach dieser Niederlage nun Kräfte für einen neuen Anlauf zur Unterschutzstellung sammelt. "Wir glauben daran, dass die Gemeindebürger*innen von Haiming hinter einem Schutz des Forchets stehen", so Götsch, "und somit arbeiten wir weiter daran dieses Ziel zu erreichen. Im Naturschutz braucht man einen langen Atem, und den bringen wir mit. Wir sind fest überzeugt, dass das Forchet früher oder später als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden kann."
Seit elf Jahren setzt die Bürgerinitiative Schützt das Forchet sich für eine Unterschutzstellung ein. In diesen Jahren wurden mehr als zehn Hektar Forchetwald gerodet, zig weitere Hektar bereits umgewidmet. Gleichzeitig wurden die Stimmen aus der Bevölkerung nach einer Unterschutzstellung jedoch immer lauter. Mit Amtsantritt der neuen Bürgermeisterin Michaela Ofner 2022 bekam die Unterschutzstellung starken politischen Rückenwind. Nun, da dieser Anlauf an der konservativen Opposition gescheitert war gibt die Bürgerinitiative nicht auf und fordert weiter die Unterschutzstellung des Haiminger Forchets als Naturschutzgebiet, um das Naturerbe Forchet für zukünftige Generationen zu bewahren.