Die Zukunft des Forchets: Gemeindeversammlung zur Unterschutzstellung - Deine Teilnahme zählt! - News & Termine · Schützt das Forchet

Die Zukunft des Forchets: Gemeindeversammlung zur Unterschutzstellung - Deine Teilnahme zählt! - News & Termine

Die Zukunft des Forchets: Gemeindeversammlung zur Unterschutzstellung - Deine Teilnahme zählt!

Die Zukunft des Forchets steht auf dem Prüfstand - mit der Ausweisung des Haiminger Forchets als Naturschutzgebiet greifbarer denn je, bist du umso mehr gefragt: Bei der

Öffentlichen Gemeindeversammlung am Dienstag, 10. September 2024 um 18:30 im Oberlandsaal Haiming

laden Gemeinde Haiming und Land Tirol ein, über aktuelle Pläne für das Naturschutzgebiet Haiminger Forchet zu sprechen. Dabei wird erstmals vorgelegt, wo die Grenzen des zukünftigen Schutzgebiets verlaufen sollen. Hier gibt es einen Wehmutstropfen: Im Vergleich zu früheren Plänen wurde das Schutzgebiet drastisch verkleinert (von ca. 123 auf ca. 93 Hektar). Dabei hatte die größere Variante bereits die Zustimmung des Umweltausschusses der Gemeinde Haiming und ist die vom Land Tirol empfohlene Variante. In der Gemeinderatssitzung setzten sich jedoch konservative Stimmen durch, sodass die Umweltabteilung des Landes die nun vorliegende "Minimalvariante" mit lediglich 93 Hektar vorlegte.

Dies ist insofern unverständlich, als eine Schutzgebietsausweisung nur Vorteile, und keine Nachteile erbringen würde. Das Land sieht vor, dass Forstwirtschaft in bisherigem Ausmaß, und auch die Rinderweide weiterhin ungehindert möglich sein wird. Zudem wird ein einmaliges Naturjuwel für zukünftige Generationen erhalten, das andernfalls schon binnen der nächsten Jahrzehnte der kompletten Verbauung zum Opfer fallen könnte.

Mit deiner Hilfe können wir die Gemeinderät*innen überzeugen, dass Haiming sein Forchet schützen will - und zwar in der Größe, dass sein Bestand als Naturjuwel langfristig gesichert ist. Wird das Schutzgebiet nämlich zu klein ausgewiesen, kann es seine ökologischen Funktionen nicht mehr erfüllen, da wichtige Rand- und Pufferzonen fehlen.

Außerdem muss klar sein, dass alles, was jetzt nicht als Schutzgebiet ausgewiesen wird, binnen der nächsten Jahrzehnte verbaut werden wird, und große Teile des Forchets wie wir sie jetzt kennen und lieben zerstört werden würden. Frei nach dem Motto: Everything not saved will be lost. Allein seit Grundung unserer Bürgerinitiative vor zwölf Jahren wurden mehr als zehn Hektar Forchetwald gerodet, zig weitere bereits umgewidmet.

Die Minimalvariante des Schutzgebiets würde nicht einmal den Wald rund um das Waldschwimmbad, und rund um den Waldkindergarten schützen. Der Wald könnte auf Haiminger Siedlungsseite um bis zu 300 Meter weiter zurückgedrängt werden. Dabei hat Haiming mit seinem starken Baulandüberhang und dem neuen Örtlichen Raumordnungskonzept bereits weit mehr als nötige Baulandreserven für die nächsten Jahrzehnte - weit mehr als es die meisten anderen Tiroler Gemeinden haben. Wir haben die Verbauung des Forchets also nicht mehr nötig - und wir können sie uns im Sinne zukünftiger Generationen nicht mehr leisten.

Komm daher zur Gemeindeversammlung und melde dich zu Wort

Nütze deine Stimme und bring zum Ausdruck, dass Haiming hinter dem Forchetschutz steht und mehr als nur die Minimalvariante schützen will. Das kann ganz so sein, wie es für dich stimmig ist: von kurzem Statement bis hin zu geschwungenen Reden darf alles dabei sein - Hauptsache höflich und respektvoll, wie wir es uns auch von anderen erwarten.

WIr bauen darauf, dass Haimings Gemeinde auf ihre Bürger*innen hört und dieses Stimmungsbild ein Umdenken für konsequenten Forchetschutz bewirken kann.

Brich das Schweigen - Erzähl auch deiner Familie, deinen Freunden, Arbeitskolleginnen und Bekannten davon, und nimm sie mit zur Versammlung.

Denn der Schutz unserer Natur ist der Schutz unserer Lebensgrundlage.

Wir sehen uns am 10. September, 18:30 im Haiminger Oberlandsaal!

Eure Bürgerinitiative Schützt das Forchet

Redner*innen:

  • Bürgermeisterin Michaela Ofner
  • Obmann Umweltausschuss Thomas Praxmarer
  • Sandra Rinner, Umweltabteilung Land Tirol
  • Florian Lehne, Umweltabteilung Land Tirol
  • Thomas Schmarda, Geschäftsführer Naturpark Ötztal
  • Moderation: Eva-Maria Cattoen, Büro LechtAlps

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