Das Forchet braucht unseren Schutz!
Willkommen auf der Website der Bürgerinitiative Schützt das Forchet!
Wir wollen das Haiminger Forchet und seine unglaubliche Natur für die Zukunft bewahren - das geschieht am besten, indem der letzte Talwald des Inntals als Naturschutzgebiet ausgewiesen wird. Seit 2014 setzen wir uns in der Gemeinde Haiming und darüber hinaus für eine Unterschutzstellung des Forchetwals ein.
Nun, zehn Jahre nach seiner Gründung sind wir dem Ziel näher denn je. Doch deine Teilnahme zählt bei der Gemeindeversammlung zur Unterschutzstellung des Haiminger Forchets.
Neu: Besuch uns im Forchet! Zusammenstellung schöner Wanderwege durch den letzten Naturwald des Inntals unter "Besuch uns!"
****Letzter Naturwald des Inntals zur Abholzung freigegeben**** Das Landesverwaltungsgericht hat die Genehmigung für die Umwidmung von zwölf Hektar Forchetwald erteilt. Statt die seit Jahren versprochene Unterschutzstellung umzusetzen wird damit ein großes Stück des letzten Naturwalds des Inntals zur Abholzung freigegeben. Mehr denn je brauchen wir ein Naturschutzgebiet um das verbleibende Forchet für zukünftige Generationen zu bewahren.
siehe Presseaussendung unserer Bürgerinitiative
siehe auch Presseaussendung des WWF Österreich
Foto: Christian Lendl
Das Forchet, gelegen im Tiroler Inntal, am Eingang vom Ötztal, ist ein ökologisch äußerst wertvoller Wald, der auf einem Bergsturzgebiet entstand. Durch seine schwierige Beschaffenheit wurde er in der Vergangenheit lange vor wirtschaftlicher Nutzung und Rodung geschützt, was ihn heute zum letzten Talwald dieser Größe, und in seiner Ursprünglichkeit zum letzten Stück Natur im gesamten Inntal macht. Danke für euren Einsatz zum Schutz des Forchets! Die Petition hat unglaubliche 1000 Unterschriften erhalten. Wie geht es jetzt weiter --> bleib am Laufenden mit unseren News & Terminen, oder registriere dich für unseren Newsletter:
Voller Petitionstext:
An die Gemeinden Haiming, Roppen, Sautens und an das Land Tirol:
„Wir fordern die zuständigen EntscheidungsträgerInnen hiermit auf, alle möglichen Schritte zu unternehmen, damit das Naturjuwel Forchet erhalten bleibt. Der gesamte Forchetwald, gelegen in den beiden Bergsturzgebieten Haiminger- und Tschirgant-Bergsturz, stellt als ökologisch wertvoller und einzigartiger Lebensraum die letzte Insel der Naturbelassenheit im intensiv genutzten Inntal dar. Bedingt durch die bis heute geringe Humusschicht auf dem Bergsturzmaterial, und dem durchlässigen, kalkhaltigen Untergrund, hat sich das Forchet zu einem speziellen Lebensraum für Pflanzen und Tiere entwickelt. Es finden sich in diesem Schneeheide-Kiefernwald, welcher sich von Roppen über Sautens bis nach Haiming erstreckt, zahlreiche nach der Tiroler Naturschutzverordnung geschützte Arten. So leben hier beispielsweise mehrere gefährdete Waldvögel, wie etwa Ziegenmelker, Haselhuhn, aber auch Eulen und Greifvögel. 60% der in Nordtirol vorkommenden Ameisenarten sind im Forchet zu finden, sowie einige gefährdete Laufkäferarten. Besonders einzigartig ist das Vorkommen vieler unter strengem Schutz stehender Orchideenarten. Auch der Erholungswert für die Anrainerschaft ist in hohem Maße relevant. Das Forchet wird, wie auch an den vielen Trampelpfaden ersichtlich ist, von Jung und Alt für freizeitliche Betätigungen wie Sport, Spaziergänge, etc. genutzt. Bei einer weiteren Zurückdrängung des Waldes ist mit einer unmittelbaren Minderung der Lebensqualität zu rechnen.
Es gilt, das Naturjuwel Forchet für zukünftige Generationen in seiner Einzigartigkeit vollständig zu bewahren. Wir fordern:
- Sofortigen Baustopp im Forchet: Keine weiteren Planungen oder Verwirklichungen von Bauprojekten auf Forchetwaldgebiet, sowie eine damit verbundene verbesserte Alternativenprüfung bei der Baulandumwidmung. Jegliche raumplanerische Konzepte müssen dahingehend gestaltet werden, den Schutz des Forchets mit geeigneten Maßnahmen bestmöglich zu unterstützen – so sollen etwa im neuen Örtlichen Raumordnungskonzept der Gemeinde Haiming die Bebauungsgrenzen zum Wald hin strenger gezogen werden, anstatt mehr Bauprojekten Platz zu machen.
- Eine naturschutzfachliche Prüfung des gesamten Gebietes durch zuständige Stellen, und bei Feststellung der Gleichwertigkeit beider Waldteile
- eine Erweiterung des 2009 ausgewiesenen Naturschutzgebiets Tschirgant-Bergsturz aufs gesamte Forchet.
- Die Nachnominierung des gesamten Forchets zum Natura 2000 EU-Schutzgebiet,
- sowie bis zu deren vollständiger Ausweisung keine Verschlechterung des ökologischen Zustands des Forchets, weder durch Bauprojekte, noch durch sonstige Beeinträchtigungen wie etwa Intensivierung der Bewirtschaftung, Geländeabtragungen oder jegliche erhebliche Lärmentwicklung.
- Eine aktive Miteinbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in politische Planungsprozesse und Entwicklungen, sowie mehr Information über diese.
- Sensibilisierung und Verständnisförderung für die Werte der Natur und der Einzigartigkeit des Forchets bei den Anrainern und Gemeinden durch beispielsweise Förderung von Vorträgen, Geolehrpfad-Erneuerungen entlang der Waldwege, u.v.m."
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